Steven Mäss, 2018

Wie können digitale Technologien gute Lehre und vernetztes Arbeiten unterstützen? Als Berater mit den Erfahrungsschwerpunkten "Digitale Bildung” und “Digitale Arbeitsorganisation" suche ich nach wirksamen Konzepten und systemischen Wirkungsmechanismen um diese Frage zu beantworten.

Dabei versuche ich, mich in meinem Leben an die folgenden Grundprinzipien zu halten:

1) Menschen vertrauen.

Jeder Mensch trägt den Willen zur Leistung und zur Rücksicht auf andere Personen in sich. Daher versuche ich, jeden Menschen individuell zu betrachten und meine eigenen Vorurteile permanent zu hinterfragen. 

2) Bewusst konsumieren.

Wir leben in einer gesättigten Gesellschaft, in der viele Personen Zugang zu Bildung, sozialer Absicherung, gesundheitlicher Vorsorge und kulturellem Genuss haben. Ich sehe mich als Mainstream-Öko und versuche, bewusst und ökologisch zu kaufen ohne mich für Fehltritte zu geiseln. Ich habe kein Interesse daran, andere Personen für ihre Lebensweisen zu kritisieren und verzichte außerhalb meiner professionellen Interessengebiete auf jeglichen missionarischen Anspruch.

3) Gesellschaftlich engagieren. Miteinander diskutieren.

Wohlstand bedeutet für mich, geistig frei, eigenverantwortlich und gestaltend leben zu können. Überall dort, wo dies nicht möglich ist, möchte ich mich durch Arbeit, Ideen und Geld tatkräftig engagieren.

Durch meine regelmäßigen Spenden für Ärzte ohne Grenzen sowie den Vereinen Erste Generation Promotion e.V. und Sanktionsfrei e.V. versuche ich einen kleinen Beitrag zum Erhalt des gesellschaftlichen Miteinanders und der Bildungsgerechtigkeit zu leisten.

Als passives Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), solidarisiere ich mich mit einer politischen Programmatik, die Bildung, Gesundheit und ein grundfinanziertes Älterwerden als Pfeiler einer modernen Demokratie versteht und gestaltet.

4) Lernen um zu Verstehen. Lernen um zu Handeln.

Das Leben ist nicht schwarz/weiß. Um dies zu respektieren und dem eigenen Handeln eine motivierende Perspektive zu geben, versuche ich mich beständig weiterzuentwickeln.

5) Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt.*

Für mich bin ich eine einzigartige Person. Für andere je nach Beziehung zueinander ein besonderer Mensch oder eben ein Niemand. Dies zu akzeptieren sorgt dafür, dass ich mich selbst nicht zu ernst nehme. Jeder Mensch strebt nach Zufriedenheit und wenn er auf dem Weg dorthin nicht zum Arschloch wird, haben wir letztendlich alle etwas davon.

6) Ellenbogen ausfahren? Will ich nicht.

Ich mag den Ansatz der Gemeinwohl-Ökonomie und bin sehr stolz darauf, von Menschen umgeben zu sein, die ihre Arbeitsleistung, ihre Ideen und ihre Meinungen mit mir teilen, um an fairen und wirksamen Bildungs- und Gesellschaftskonzepten zu arbeiten. Um Kreatives in die Breite zu tragen, braucht es nicht nur Frontrunner, sondern auch Menschen, die sich einbringen und Verantwortung übernehmen, wenn keiner (mehr) hinschaut.

*Zitat Tyler Durden, Fight Club, 1999